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Energiesparideen für Eigenheimbesitzer: Von Hauswasserwerk bis Kellerdecken-Dämmung
23.12.2022

unsplash.com/Vivint Solar

Energiesparen ist aus vielen Gründen wichtig: Die Umwelt wird geschont, die monatlichen Betriebskosten reduzieren sich. Wir haben drei effiziente Tipps für Sie, wie Sie den Energieverbrauch reduzieren.

Tipp 1: Die Kellerdeckendämmung

Über den Boden des Hauses entweicht ungenutzte Energie in das Erdreich. Eine Kellerdeckendämmung reduziert den Energieverlust, wodurch sich die Energiekosten des Gebäudes senken. Ist der Keller unbeheizt, dann ist die Temperaturdifferenz zwischen dem Erdgeschoss und dem Keller hoch, es kommt zum Wärmeaustausch. Eine effiziente Methoden, den Energieverlust zu reduzieren, ist die Dämmung der Kellerdecke an der Unterseite. Mit ein wenig handwerklichem Geschick bringen Sie die Dämmung mühelos selbst an. Die Dämmung sollte eine Stärke von mindestens acht Zentimetern haben. Besonders praktisch sind Dämmplatten, die Sie lückenlos an die Decke kleben. Um Wärmebrücken zu vermeiden, bringen Sie an den Wänden über eine Strecke von 50 Zentimetern ebenfalls eine Dämmung an. Einfache Dämmplatten sind ab einem Preis von 15 Euro je Quadratmeter erhältlich. Die Kosten für die Energiesparmaßnahme hängt demnach von der vorhandenen Kellerdeckenfläche und dem ausgewählten Dämmmaterial ab. Vorteile erlangen Sie durch die Kellerdeckendämmung nicht nur hinsichtlich der Energieeinsparungen sondern auch bezüglich des Immobilienwertes. Der Einbau einer Dämmung erhöht den Gebäudewert.

Die Berechnung des Einsparpotenzials

Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) beziffert den Wärmestrom, der pro Fläche und je Kelvin Temperaturunterschied von einer Seite der Wand, beziehungsweise der Decke, auf die andere Seite tritt. Gebäude mit einem Alter von 20 bis 30 Jahren weisen oftmals U-Werte von 0,6 bis 0,8 Watt/(m³*K) auf. Liegt zwischen dem Erdgeschoss und dem Keller ein Temperaturunterschied von 10 Grad Celsius vor, dann strömen 6 bis 8 Watt pro Quadratmeter Wärme in den Keller. Eine Deckenfläche von 75 m² zugrunde gelegt, entspricht diese Situation einem stetigen Wärmeverlust von 450 bis 600 Watt. Die zugehörigen Energiekosten hängen von der Heizungsart und der Effizienz der Heizung ab, dürfen aber mit mindestens 150 Euro pro Heizperiode angesetzt werden. Eine Kellerdeckendämmung ist in der Lage, den U-Wert auf 0,25 W/(m²*K) zu senken. Die Heizkosten für das Erdgeschoss betragen lediglich noch ein Drittel des ursprünglichen Wertes.

Tipp 2: Das Hauswasserwerk

Immobilien beziehungsweise Grundstücke, die nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind, können mittels Hauswasserwerken wie zum Beispiel von Hauswasserwerk.net kosteneffizient mit Trinkwasser versorgt werden. Das Wasser wird aus einem Reservoir bezogen, beispielsweise einem Gewässer oder einem Brunnen. Für Brauchwasseranlagen können Sie eine Zisterne anlegen, in der sich Niederschlagswasser ansammelt. Pumpen fördern das Wasser, meistens handelt es sich um Kreiselpumpen. Dienen die Eigenversorgungsanlagen der Gewinnung von Trinkwasser, dann müssen Sie auf die Einhaltung der Trinkwasserverordnung achten. Für Brauchwasserinstallationen existieren entsprechende Verordnungen und DIN-Normen. Kleine Hauswasserwerke weisen ein Fördervolumen von bis zu 10 m³/h auf, große Eigenversorgungsanlagen fördern mehr als 10 m³/h.

Das Sparpotenzial eines Hauswasserwerkes

Um Wasserkosten zu sparen, decken Sie mit dem Hauswasserwerk einen Teil des Wasserbedarfs. Niederschlagswasser eignet sich beispielsweise für:
- Gießen des Gartens
- Toilettenspülung
- Waschmaschine
Um das Niederschlagswasser als Trinkwasser nutzen zu können, benötigen Sie die Zustimmung des Gesundheitsamtes. Angenommen Ihr Haushalt verbraucht pro Tag 130 Liter Trinkwasser. Statistisch sind 60 Prozent des Wasserbedarfs Brauchwasser. 60 Prozent von 130 Litern entsprechen 78 Liter. Setzen Sie ein Hauswasserwerk ein, welches Brauchwasser liefert, dann sparen Sie pro Tag 78 Liter ein. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Ersparnis von 28.470 Litern, also 28,47 m³ Wasser. Einen Preis von 5,50 Euro je m³ angenommen, reduzieren Sie mit dem Hauswasserwerk Ihre jährlichen Wasserkosten um 156,59 Euro. Die Preisersparnis hängt vor allem von den örtlichen Kosten für das Wasser und Abwasser ab, in einigen Gemeinden sind mit den oben angegeben Werten Einsparungen von bis zu 350 Euro pro Jahr möglich.

Tipp 3: Intelligente Heizungssteuerung

Eine intelligente, zentrale Heizungssteuerung für die Wohnung sorgt für die richtige Temperatur zum richtigen Zeitpunkt. Der Steuerungscomputer wird an der Wand - zumeist im Wohnraum - befestigt. Er misst die aktuelle Raumtemperatur und schaltet die Heizung an, wenn die aktuelle Temperatur den Soll-Wert unterschreitet. Zusätzliche Sensoren erkennen, wann die Raumtemperatur abgesenkt werden kann, ohne dass ein Verlust an Wohnkomfort entsteht. Übliche Sensoren sind Bewegungsmelder, die erkennen, ob die Bewohner außer Haus sind oder zu Bett gegangen sind, und Sensoren an der Terrassentür sowie der Haustür. Steht eine der Türen offen, dann wird die Heizung abgesenkt, damit keine unverbrauchte Energie nach draußen strömt. Über eine Smartphone-Schnittstelle programmieren Sie die Heizungssteuerung. Sie geben die maximale Raumtemperatur und die Soll-Raumtemperatur für definierte Tageszeitabschnitte vor. Einige Systeme können aus der Distanz gesteuert werden. Bevor Sie von der Arbeit nach Hause kommen, fahren Sie die Heizung hoch, sodass sich die Wohnung erwärmt und Sie in ein wohnlich warmes Zuhause kommen.

Fazit: Es existieren zahlreiche Energiesparideen, durch die Sie den Energieverbrauch senken, wie intelligente Heizungssteuerungsanlagen, Haushaltswasserwerke und die Keller-Deckendämmung. Kalkulieren Sie für Ihr Haus, beziehungsweise Ihre Wohnung, das Kosten-Nutzen-Verhältnis durch und berücksichtigen Sie die Immobilien-Wertsteigerung, die sich durch die Modernisierung ergibt. Weitere Informationen zum Thema Energie finden sich in unserem Energielexikon.