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Gas- und Stromkosten schnell und einfach senken: So wird’s gemacht
27.05.2024

Gas- und Stromkosten schnell und einfach senken: So wird’s gemacht

Dass die allgemeinen Lebenshaltungskosten in der jüngsten Vergangenheit stetig weiter gestiegen sind, konnte man bekanntlich nicht nur beim Einkaufen oder beim Tanken spüren, sondern vor allem auch innerhalb der eigenen vier Wände. Mittlerweile (Stand: Mai 2024) haben sich die Preise für Gas und Strom zwar zum Teil wieder normalisiert, doch sind die Energiekosten für viele Verbraucher trotzdem noch immer viel zu hoch. Es gibt jedoch praktischerweise diverse Möglichkeiten und Maßnahmen, mit denen sich der eigene Strom- und Gasverbrauch deutlich reduzieren lässt – was sich dementsprechend positiv auf die laufenden Kosten auswirken kann.

6 praktische und hilfreiche Tipps, um den persönlichen Energiebedarf zu reduzieren

Vorab sei gesagt, dass es gleich mehrere Möglichkeiten gibt, um den eigenen Strom- und Gasverbrauch zum Teil deutlich zu reduzieren. Im ersten Schritt gilt es jedoch herauszufinden, ob der aktuelle Tarif auch tatsächlich der günstigste ist. Hier empfiehlt sich ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Gas- und Stromanbieter – zum Beispiel mit einem Gasrechner oder Stromrechner, von denen es zahlreiche im Internet zu finden gibt. Auf diese Weise lässt sich mit nur wenigen Mausklicks herausfinden, wer zum aktuellen Zeitpunkt der preiswerteste Anbieter in der jeweiligen Region ist.            

Gut zu wissen: Viele Energielieferanten bieten sogenannte Wechselprämien und Neukundenrabatte, mit denen sich vor allem innerhalb der ersten sechs respektive zwölf Monaten nach Vertragsabschluss in der Regel viel Geld zusätzlich sparen lässt.

  1. Tipp: Nachhaltiges heizen
    Die Heizung bietet wenig überraschend das mit Abstand größte Einsparpotential, wenn es darum geht, die Energiekosten zu reduzieren. Im ersten Schritt sollte man die Zimmertemperatur in jedem Raum auf maximal 20 Grad einstellen. In der Nacht reichen sogar nur 16 bis 17 Grad (Stichwort Nachtabsenkung) – und wenn tagsüber niemand zuhause ist, kann man die Temperatur ebenfalls um einige Grad senken. Darüber hinaus kann sich die Investition in ein intelligentes Thermostat lohnen, da die verschiedenen Heizkörper sich auf diese Weise noch besser steuern und einstellen lassen. Tipp: Wer das Optimum aus der Heizanlage herausholen möchte, sollte sie mindestens einmal pro Jahr von einem Experten kontrollieren und gegebenenfalls neu kalibrieren lassen.

  2. Tipp: Stets auf die Energieeffizienz achten
    Wenn man sich neue Elektrogeräte zulegt – egal ob es sich dabei beispielsweise um einen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder auch um einen Fernseher handelt – sollte man nach Möglichkeit immer auch auf die Energieeffizienzklasse achten. Diese reicht von A+++ (die beste Effizienz) bis G (nicht empfehlenswert da besonders hoher Verbrauch). Gut zu wissen: Die eventuell anfallenden Mehrkosten bei der Anschaffung, die bei (Haushalts-)Geräten mit einer besonders guten Energieeffizienz entstehen können, rechnen sich aufgrund des deutlich niedrigeren Bedarfs häufig bereits schon nach wenigen Jahren. Und noch ein weiterer Vorteil: Energieeffiziente Elektrogeräte bieten zudem auch eine deutlich bessere CO2-Bilanz.

  3. Tipp: Die Beleuchtung optimieren
    Die Beleuchtung der verschiedenen Räume macht in den meisten Haushalten sage und schreibe mehr als zehn Prozent der gesamten Stromrechnung aus – dementsprechend lässt sich hier auch einiges an Geld einsparen. Zum einen sollte man auf herkömmliche Glühlampen verzichten und stattdessen die deutlich sparsameren LED-Leuchtmittel verwenden, die im direkten Vergleich bis zu 90 Prozent weniger Energie benötigen. Besonders bei der festlichen Beleuchtung, die sowieso schon sehr viel Energie verbraucht, stellen LED-Lichterketten eine stromsparende Alternative dar. Gut zu wissen: Während eine normale Glühlampe 60 Watt verbraucht, kommt eine vergleichbare Energiesparlampe auf gerade einmal 7 Watt. Zum anderen empfiehlt es sich, stets alle Lampen auszuschalten, sobald man den Raum für längere Zeit verlässt.
    Zusätzlich können auch Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder dabei helfen, den Stromverbrauch besser und vor allem bequemer zu senken.

  4. Tipp: Warmwasser sparen
    Auch hier gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Während des Zähneputzens sollte das warme Wasser nicht durchgehend laufen, da man auf diesem Wege nicht nur Energie, sondern zudem auch wertvolles Trinkwasser einsparen kann. Darüber hinaus sorgen Sparduschköpfe – die es praktischerweise auch für normale Wasserhähne gibt – für eine deutlich reduzierte Durchflussmenge, wodurch der Verbrauch von heißem Wasser ebenfalls spürbar sinken kann. Außerdem sollte man bedenken, dass ein Vollbad in der Badewanne mehr als drei Mal so viel Warmwasser verbraucht, wie eine kurze Dusche.

  5. Tipp: Kurzes Stoßlüften verhindert Wärmeverlust
    Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht viel ausmacht, sollten die Räume nur einige Male pro Tag kurz stoßgelüftet werden, statt die Fenster durchgehend (beziehungsweise über einen längeren Zeitraum) auf kipp stehen zu lassen. Auf diese Weise geht nämlich nur sehr wenig Wärme verloren, wodurch sich dementsprechend viel Energie einsparen lässt. Außerdem sollte man in regelmäßigen Abständen sämtliche Gummidichtungen überprüfen (gilt übrigens auch bei modernen Fenstern) und bei Bedarf ersetzen, um unnötigen Wärmeverlust zu vermeiden.

  6. Tipp: Praktische Energiespartipps für die Küche
    Beim Kochen lässt sich ebenfalls sehr viel Energie (sowohl Gas, als auch Strom und Wasser) sparen – und das ohne großen Aufwand: Immer die passende Kochplatte verwenden (ein kleiner Topf benötigt auch nur eine kleine Platte), stets mit aufgesetztem Deckel kochen, Wasser direkt im Kocher erhitzen statt auf dem Herd und die Restwärme nutzen (beispielsweise in Bezug auf den Backofen, bei dem man übrigens in den meisten Fällen auch auf das Vorheizen des Ofens verzichten kann). Zudem empfiehlt es sich, die Gefriertruhe in regelmäßigen Abständen abzutauen und den Geschirrspüler nur im Eco-Modus und auch nur dann zu nutzen, wenn er komplett befüllt ist.

Schlusswort: Energie sparen für Geldbeutel und Umwelt

Durch bewusstes und effizientes Handeln lässt sich der Energieverbrauch erheblich senken. Jeder kleine Schritt zählt, sei es die Wahl energieeffizienter Geräte, das bewusste Heizen und Lüften oder das Optimieren der Beleuchtung und des Wasserverbrauchs. Letztlich profitieren sowohl der Geldbeutel als auch die Umwelt von diesen Maßnahmen.
Durch die schrittweise Umsetzung kleiner Energiesparmaßnahmen werden sich nach und nach positive Ergebnisse auf der Energierechnung zeigen.